Woran erkennt man einen Holzwurmbefall?

Woran erkennt man einen Holzwurmbefall

Dein Tisch oder Schrank hat kleine Löcher? Dann hast du Zuwachs bekommen! Doch woran erkennt man einen Holzwurmbefall? In diesem Artikel erfährst du, wie du die Spuren von Holzwürmern erkennen und bekämpfen kannst. 

Woran erkennt man einen Holzwurmbefall? 

Daran erkennst du, dass dein Holzstück von Holzwürmern befallen ist; 

  1. 1-2 mm grosse Fluglöcher mit Frasgaengen 
  2. Hohles und morsches Holz 
  3. hoerbare Frassgerausche
  4. Fraßspuren
  5. Bohrmehlhäufchen
  6. Holzverfärbungen 

Einen Holzwurmbefall lässt sich daran erkennen, dass das Holz kleine 1-2 Millimeter große Löcher aufweist. Diese kreisrunden, schrotschussartigen Löcher sind Fluglöcher, da nach der Verpuppung der Larven, meist bräunlich gefärbten Käfer das Holz verlassen. Dadurch entstehen die Fluglöcher. Ausgeworfene Bohrmehlhäufchen zeigen zudem oft den lebenden Befall an. Damit ihr wirklich sicher gehen könnt, ab das Holzstück befallen ist, legt ein weisses Blatt und das Holzstück. So lässt sich das feine Holzmehl besser erkennen. Die Zerstörung ist weit fortgeschritten, wenn Anzahl des Loecher sehr hoch ist und sehr viel Bohrmehl zu sehen ist. 

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Der Gewöhnliche Nagekäfer 

Der Gewöhnliche Nagekäfer wird im Volksmund als “Holzwurm” bezeichnet und ist der bekannteste Kaefer. Er befällt verbautes Nadel- und Laubholz, besonders dort, wo eine höhere Luftfeuchtigkeit und mäßige Temperaturen gegeben sind (also in Kellerräumen und Fußbodennähe, Wandflächen, Museen). 

Die weiblichen Käfer legen in Holzritzen oder Fluglöchern 20 bis 50 Eier ab, aus denen nach einigen Wochen die Larven schlüpfen, die das Holz bis in den Kern zerstören können. Die Larven leben 2 bis 8 Jahre im Holz. Nach der Verpuppung verlassen die meist bräunlich gefärbten Käfer das Holz durch kreisrunde, schrotschussartige Fluglöcher. 

Diese Fluglöcher sind meist bei alten Möbelstücken und Kunstgegenständen wiederzufinden. 

Häufig treten Anobien auch in Wandverkleidungen, Treppen, Dielen, Holzbalkendecken, an Möbeln und Korbgeflecht auf. 

Befallene Werkstücke sollten besser von einem Restaurator aufgearbeitet werden. 

Der Hausbock 

Der Hausbock ist der gefährlichste Käfer für verbautes Holz. 

Seine Larven befallen Nadelhölzer, seltener Laubhölzer und finden sich daher im Holz der Dachkonstruktion von Fachwerkhäusern. 

Meist wird der Befall erst wahrgenommen, wenn sich ein Entwicklungskreislauf geschlossen hat. 

Der aus geschlüpfte Käfer hinterlässt nämlich auf der Holzoberfläche 4 bis 7 mm große ovale Löcher. 

Da ein Hausbockweibchen im Durchschnitt 200 Eier legt und die Larven 4 bis 10 Jahre für die Entwicklung im Holz brauchen, ist das Ausmaß sehr Schaden sehr gross. 

Zur sicheren Erkennung eines Befalls gehört die Holzuntersuchung: Ein stumpfer Klang beim Anschlagen weist darauf hin, durch Abheilen der Kanten werden die Fraßgänge dicht unter der Oberfläche freigelegt. 

Statisch nicht mehr tragfähige Bauteile sind auszuwechseln. Die Fraßgänge sollten gründlich ausgebürstet werden und sorgfältig mit chemischen Holzschutzmittel behandelt werden.  

Der Splintholzkäfer

Neben dem Splintholz- oder Parkettkäfer tritt häufig der mit Tropenholz eingeschleppte Braune Splintholzkäfer auf. Er gefährdet alle Hölzer, die Stärke als Holzspeicherstoff und genügend Eiweiss enthalten. Das ist bei einigen Tropenhölzern der Fall (z.B. Limba und Abachi). 

Aber auch einheimische Holzarten wie Eiche, Esche, Nussbaum, Rüster sind zumindest im Splintanteil anfaellig gegen Splintholzkäfer. 

Nadelhölzer bleiben in der Regel verschont. 

Das Weibchen legt Dutzende Eier vorwiegend in Holzporen. 

Die Larven verstopfen ihre Fraßgänge mit puderfeinem Fraßmehl, sodass ein Befall nur schwer erkennbar ist. 

Die Entwicklungsdauer der Käfer richtet sich nach dem Nährwert des Holzes und dem Klima. Dieser kann wenige Monate bis mehrere jahre betragen. 

Die Fluglöcher sind kreisrund und haben einen Durchmesser von 1 bis 1,5 mm. Die Käfer sind braun, flach und stäbchenförmig. 

Sie laufen und fliegen in der Dämmerung. 

Bekämpft wird der Splintholzkäfer wie der Hausbock. 

Den Holzwurm bekämpfen

Je früher der Holzwurmbefall erkannt und behandelt wird, desto besser! 

Bekämpfen lassen sich Holzwürmer mit Hausmitteln, chemischen Mittel oder sogar kann bei schlimmen Fällen der Kammerjäger gerufen werden. 

Extreme Temperaturen 

Der Holzwurm fühlt sich bei mäßigen Temperaturen am wohlsten. Bei extremer Hitze oder Kälte kann der Holzwurm nicht überleben. 

Somit können kleine Holzstücke in den Ofen oder in die Sauna gelegt werden. 

Zudem können Möbelstücke im Hochsommer auch in die pralle Sonne gestellt werden. Wickel das Möbelstück einfach in eine schwarze Folie ein. Schon bei 55°C sterben die Larven. 

Kleinstmöbel können in die Tiefkühltruhe oder größere Möbelstücke im Winter bei Minustemperaturen in den Garten gestellt werden. Jedoch sollte es nicht Regnen oder Schneien! Stelle das Möbelstück auf etwas festes und trockenes, sodass keine Feuchtigkeit in das Holz ziehen kann.  

Eicheln 

Holzwürmer ernähren sich gern von Eicheln. Deponiere einige Eicheln um die Fluglöcher herum. Durch den Geruch werden die Holzwürmer angezogen und verlassen bestmöglich das Hochstück, um zu den Eicheln zu gelangen. 

Einfache Hausmittel

Versuche doch mal Essigessenz mit einer Spritze in die Bohrlöcher zu spritzen. Zudem kannst du Borsalz in Wasser aufrühren und ebenfalls mit einer Spritze in die Bohrlöcher spritzen. 

Alle 24h kann das Holz mit der Salzlösung (Borsalz + Wasser) besprüht werden. 

Die Bohrlöcher können ebenfalls mit Bienenwachs zugeschmiert werden. So gelangt kein Sauerstoff in die Holzgaenge, wodurch die Holzwürmer nach einiger Zeit ersticken. Dies ist jedoch ein sehr sehr langer Prozess.

Isopropanol

Isopropanol ist ein Alkohol, welcher die Holzwürmer in den Holzgaengen tötet. Isopropanol ist geruchsneutral und hinterlässt keine Rückstände.  

WICHTIG! Stelle sicher, dass die verwendete farbe, die Lasur und der Lack mit dem Alkohol verträglich sind. So lässt sich eine mögliche Explosion vermeiden. 

Behandle daher das Holzstück draussen unter der freien Luft. Streiche das Holz mit einem Pinsel ein. Damit der Alkohol gut einziehen kann und nicht verflüchtigt, wickel das Möbelstück so schnell wie möglich in eine Folie. Lasse das Holzstück 5 Tage lang eingewickelt. 

Salmiakgeist 

Das Holzstück wird gleichermaßen wie bei Isopropanol behandelt, jedoch kannst den Salmiakgeist außerdem in die Bohrlöcher spritzen. 

Holzwurmvernichtungsmittel sind zudem in Fachgeschäften erhältlich. 

FAQ- häufig gestellte Fragen 

Wie erkenne ich, dass ich Holzwürmer habe?

Daran erkennst du, dass dein Holzstück von Holzwürmern befallen ist; 

1) 1-2 mm grosse Fluglöcher mit Fraßgängen 

2) Hohles und morsches Holz 

3) hörbare Fraßgeräsche

4) Fraßspuren

5) Bohrmehlhäufchen

6) Holzverfärbungen 

Was wird aus einem Holzwurm? 

Der Gewöhnliche Nagekäfer wird im Volksmund “Holzwurm” genannt. Aber was wird aus einem Holzwurm? Die weiblichen Käfer legen in Holzritzen oder Fluglöchern 20 bis 50 Eier ab, aus denen nach einigen Wochen die Larven schlüpfen, die das Holz bis in den Kern zerstören können. Die Larven leben 2 bis 8 Jahre im Holz. Nach der Verpuppung verlassen die meist bräunlich gefärbten Käfer das Holz durch kreisrunde, schrotschussartige Fluglöcher. 

Was tun gegen Holzwurm in Möbeln? 

Ist dein Möbel von einem Holzwurm befallen? Das kannst du tun: 

1) Das Möbelstück extremen Temperaturen aussetzen (Frost und Hitze)

2) Holzwürmer mit Eicheln weglocken 

3) Das Holzstück mit einem Alkohol (Isopropanol) einpinseln

4) Das Holzstück mit Salmiakgeist einpinseln und in die Fraßgänge spritzen 

5) Essigessenz und Borsalzlösung in Fraßgänge spritzen 

6) Holzstück mit Holzwurmvernichtungsmittel behandeln

Wie kommt der Holzwurm in das Holz? 

Du hast einen Holzwurm in deinem Holz? Aber wie kommt er dahin? 

Die weiblichen Käfer (Holzwurm) legen in Holzritzen oder Fluglöchern 20 bis 50 Eier ab, aus denen nach einigen Wochen die Larven schlüpfen, die das Holz bis in den Kern zerstören können. Die Larven leben 2 bis 8 Jahre im Holz. Nach der Verpuppung verlassen die meist bräunlich gefärbten Käfer das Holz durch kreisrunde, schrotschussartige Fluglöcher. 

Wie vernichte ich Holzwürmer? 

Ist dein Möbel von einem Holzwurm befallen? So kannst du Holzwürmer vernichten:

1) Das Möbelstück extremen Temperaturen aussetzen (Frost und Hitze)

2) Holzwürmer mit Eicheln weglocken 

3) Das Holzstück mit einem Alkohol (Isopropanol) einpinseln

4) Das Holzstück mit Salmiakgeist einpinseln und in die Fraßgänge spritzen 

5) Essigessenz und Borsalzlösung in Fraßgänge spritzen 

6) Holzstück mit Holzwurmvernichtungsmittel behandeln

Wie verbreitet sich der Holzwurm? 

So verbreitet sich der Holzwurm: 

Die weiblichen Käfer (Holzwurm) legen in Holzritzen oder Fluglöchern 20 bis 50 Eier ab, aus denen nach einigen Wochen die Larven schlüpfen, die das Holz bis in den Kern zerstören können. Die Larven leben 2 bis 8 Jahre im Holz. Nach der Verpuppung verlassen die meist bräunlich gefärbten Käfer das Holz durch kreisrunde, schrotschussartige Fluglöcher. 

Dein Tisch oder Schrank hat kleine Löcher? Dann hast du Zuwachs bekommen! Doch woran erkennt man einen Holzwurmbefall? In diesem Artikel hast du erfahren, wie du die Spuren von Holzwürmern erkennen und bekämpfen kannst. 

Quellen: 

https://wohnglueck.de/artikel/holzwurm-bekaempfen-tipps-17876

Buch: Holzfachkunde; Autor: Bernd Wittchen, Elmar Josten, Thomas Reiche; 4. Auflage 

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