Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Frage: Welches Parkett ist am unempfindlichsten? Du erfährst welche Holzarten am unempfindlichsten sind und wie Parkett gepflegt wird. Was ist überhaupt Parkett? Wir klären auf!
Welches Parkett ist am unempfindlichsten?
Wenge ist das unempfindlichste Parkett und eignet sich gut für Innenräume. Wengé ist ein unempfindliches Tropenholz, da es eine hohe Rohdicht von 0,95 g/cm3 besitzt. Demnach ist das Parkett Wengé sehr hart und schwer.
Eine ähnlich hohe Dichte von 0,75 g/cm3 besitzt das Holz Afzelia, Edelkirsche, und ist zudem gegenüber Schädlingen resistent. Afzelia gehört seit Jahrzehnten zu den bekanntesten Importhölzern Afrikas.
Wengé ist das unempfindlichste Parkett
Wengé ist sehr aufwendig zu beschaffen und demnach auch sehr preisintensiv.
Wenge hat einen dunkelbraunen bis schwarzen Ton und kann einem Raum ein edles Aussehen verleihen.
Bei Wengé handelt es sich um ein Tropenholz, was dieses Holz in ökologischer und nachhaltiger Sicht als nicht ideal erscheinen lässt.
Wengé wird besonders in dekorativen Bereichen eingesetzt:
- Furniere
- Möbel
- Parkett
- Intarsien
- Drechselerwaren
Wengé kann auch im Außenbereich eingesetzt werden, da das Holz ein hohes Stehvermögen und Dauerhaftigkeit aufweist.
Afzelia ist ein unempfindliches Parkett
Die Farbe des Afzelia-Holzes gelblich bis braun. Je nach Alter kann der gelblich graue Splint 3 cm bis 10 cm breit. Besonders sind die schwarzen unregelmäßigen Adern, die sich durch das Holz ziehen.
Afzelia besitzt aufgrund der mechanischen und physikalischen Eigenschaften eine hohe Dauerfestigkeit. Demnach eignet es sich auch besonders gut für den Außenbereich. Afzelia-Holz kann entweder für Türen, Fenster oder auch als Parkettboden verwendet werden. Denn gerade in Innenräumen überzeugt das Holz durch eine hohe Abriebfestigkeit und gutes Stehvermögen. Ebenso kann Afzelia für Treppen verwendet werden.
Was macht ein Parkett unempfindlich?
Als “unempfindlich” wird ein Parkett bezeichnet, welches hohen Beanspruchungen Stand hält. Diese Eigenschaften zeichnen ein unempfindliches Parkett aus:
- Solides Fundament
- Hoch feuchtigkeitsresistent
- Geringes Quell- und Schwindverhalten
- Harte Oberfläche
- Oberflächenbehandlung
Die Härte und die Elastizität des Holzes entscheidet darüber, wie empfindlich das Parkett ist.
Eine hohe Elastizität ermöglicht ein gutes Bearbeiten des Holzes. Die Härte lässt dich durch die Dichte bestimmen.
Je dichter ein Holz, desto standhafter ist es.
Wie wird Parkett unempfindlich?
Nachdem der Boden verlegt worden ist, sollte das Parkett richtig gepflegt werden, damit er widerstandsfähiger wird.
Parkett kann entweder geölt oder lackiert werden.
Geöltes und lackiertes Parkett
Ist das Parkett geölt, so kann die Luftfeuchtigkeit ein- und austreten. Lackiertes Parkett ist dagegen undurchlässig und schirmt demnach sowohl Feuchtigkeit als auch Schmutz ab.
Nichtsdestotrotz kann Feuchtigkeit in ein versiegeltes Parkett gelangen. Das kann zu erheblichen Schäden führen.
Soll versiegeltes Parkett abgeschliffen werden, müssen einige Millimeter heruntergenommen werden, da die Versiegelung tief in die Poren eingedrungen ist.
Besonders gut lässt sich parkett mit Hartwachsöl behandeln. Hartwachsöl besitzt einen hohen Wachsanteil und sorgt für eine Oberfläche, die hohen Beanspruchungen gewachsen ist.
Demnach schützt Hartwachsöl vor:
- Kratzern
- Flecken
- Hoher Feuchtigkeit
- Abrieb
Gewachstes Parkett sollte mild gereinigt werden und sollte nur mit einem feuchten Tuch abgewischt werden.
Wie wird Parkett versiegelt?
Bei der Versiegelung solltest du dich an das technische Datenblatt des Herstellers richten. Grundlegend wird die Grundierung zu 10% verdünnt und mit einer Rolle auf das abgeschliffene Parkett aufgetragen.
Nachdem die verdünnte Grundierung getrocknet ist, wird der Wasserlack aufgetragen.
Beachte die Trocknungszeiten!
Anschließend wird nach dem ersten Auftrag das Parkett nochmals geschliffen. Man bezeichnet diesen Vorgang als Zwischenschliff. Der Bodenbelag sollte nun gründlich gereinigt werden. Der 2. Auftrag kann erfolgen.
Was ist Parkett?
Parkett wird auf dem Boden verlegt und besteht aus Holz. Meist kann das Parkett aus entweder massiven Holzelementen oder auch aus furniertem Holz bestehen.
Grundsätzlich wird Einschicht- und Mehrschichtparkett (Fertigparkett) unterschieden. Das Einschichtparkett besteht vollständig aus Massivholz, wogegen das das Mehrschichtparkett aus zwei bis drei Schichten besteht. Die Deckschicht ist meist aus Vollholz gefertigt.
Frpher wurden kleine Holzstückchen zu Mustern auf dem Boden verleimt und befestigt. Diese Handarbeit war sehr aufwendig. Heute sind die kleinen Holzstückchen bereits in Mustern auf einem tragfähigen Untergrund verleimt. Das Schichtparkett weist jedoch keinen hohe Lebensdauer auf, da die Nutzschicht sehr dünn ist.
Diese Vorteile hat das Parkett:
- Hygienisch
- Warm
- Natürlicher Look
- Langlebig
- Abschleifbar
- Unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten
- Verbesserung des Raumklimas
- Feuchteregulierend
- Gute Wärmedämmeigenschaften
- Geeignet für Fußbodenheizung
Diese Nachteile hat Parkett:
- Je nach Muster aufwendig zu verlegen
- Kann nur bedingt in nassen Bereichen verwendet werden
- Fugenbildung und Risse möglich
- Übertragen von Tritt- und Schallgeräuschen
Kann man Parkett schleifen?
Ja, Parkett kann man schleifen, denn die Nutzschicht ist aus Holz gefertigt. Jedoch kann es leicht passieren, dass die Nutzschicht leicht heruntergeschliffen wird.
Demnach sollte Parkett, welches aus MDF-Trägern besteht keinesfalls geschliffen werden.
Fertigparkett besitzt in der Regel eine Laufschicht von 2,5 bis 6 mm. Man kann davon ausgehen, dass bei jedem Schleifvorgang bis zu 0,5 mm des Materials abgetragen werden.
Demnach kommt es auf die Dicke des Nutzschicht an, wie oft das Parkett geschliffen werden darf:
- Fertigparkett, Nutzschicht bis 4 mm: 1 Mal
- Fertigparkett, Nutzschicht bis 6 mm: 2 Mal
Je dicker die Nutzschicht des Parketts, desto öfter lässt es sich schleifen.
Ökologie und Nachhaltigkeit
Parkett verleiht dem Raum einen warmen und natürlichen Schein. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff.
Beim Kauf eines neuen Parkettbodens solltest du darauf achten, dass das Parkett aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt. Nachhaltige Forstwirtschaft bedeutet, dass nur so viel Holz dem Wald entnommen wird, wie auch nachwachsen kann.
Im Gegensatz zu Böden aus Kunststoff, sind Holzfußböden ökologischer. Denn während der Verbrennung werden umweltschädliche Stoffe frei.
Parkettfußböden können nach dem Ausriss verbrannt und zur Energiegewinnung genutzt werden. Ebenso können aus den Resten Spanplatten hergestellt werden.
FAQ-häufig
Wie empfindlich ist Parkettboden?
Wie empfindlich Parkett ist, ist von der Holzart und der Behandlung abhängig. Holzarten, die eine hohe Rohdichte aufweisen, sind meist unempfindlicher. Besonders geeignet sind diese Holzarten:
- Eiche
- Buche
- Ahorn
- Esche
- Birke
- Nussbaum
- Kirsche
- Olive
- Akazie/Robinie
- Doussie
- Jatoba
- Merbau
- Wengé
- Zebrano
- Mahagoni
Wie bekomme ich Parkettboden wieder schön?
So bekommst du Parkettboden wieder schön:
- Schwarzer Tee
- Regelmäßig reinigen
- Kratzer mit Schleifpapier wegpolieren
- Reperatursets verwenden
- Parkett abschleifen
Welches Parkett wählen?
Diese Parkette kannst du wählen:
- Eiche
- Buche
- Ahorn
- Esche
- Birke
- Nussbaum
- Kirsche
- Olive
- Akazie/Robinie
- Doussie
- Jatoba
- Merbau
- Wengé
- Zebrano
- Mahagoni
Welches Parkett zu Nussbaummöbeln?
Zu Nussbaummöbeln eignen sich diese Parkette:
- Eiche
- Nussbaum
- Bambus
- Ahorn
Wie empfindlich ist geöltes Parkett?
Geöltes Parkett ist nicht großartig empfindlich. Geöltes Parkett ist zudem natürlicher sowie hochwertiger. Versiegeltes Parkett unempfindlicher gegenüber Kratzer und Feuchtigkeit.
Das sind die Vorteile von geöltem Parkett:
- Natürlichkeit
- Schnell reparierbar
- Schnell abschleifbar
Das sind die Nachteile von geölten Parkett:
- Hoher Pflegebedarf
- Parkett muss regelmäßig gereinigt und gepflegt werden
Wie hoch sollte die Nutzschicht bei Parkett sein?
Die Nutzschicht entscheidet über die Qualität des Parketts und sollte mindestens 2,5 mm hoch sein. Die Dicke der Nutzschicht entscheidet darüber, wie oft das Parkett geschliffen werden darf.
Kann Parkett aufquellen?
Ja, Parkett kann aufquellen, da die Nutzschicht aus Vollholz besteht. Parkett kann aufquellen, wenn der Boden zu nass geworden ist. Kleinere Wasserschäden können beim Parkett gut und leicht repariert werden, da sie leicht abgeschliffen werden können. Stand zu lang Wasser auf dem Boden, kann dies große Schäden verursachen; das Parkett kann aufquellen. Ebenso kann Schimmel entstehen und demnach auch Schädlinge anziehen.
Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Frage: Welches Parkett ist am unempfindlichsten?
Du erfährst welche Holzarten am unempfindlichsten sind und wie Parkett gepflegt wird. Was ist überhaupt Parkett? Wir klären auf!