Seit wann gibt es Holzblasinstrumente?

Seit wann gibt es Holzblasinstrumente? Wir klären auf und führen dich durch die Geschichte der Holzblasinstrumente!  

Seit wann gibt es Holzblasinstrumente? 

Die Flöte 

Die Floete ist das älteste Musikinstrument der Welt. Schätzungsweise ist die Flöte 50.000 Jahre alt. Archäologen fanden eine Flöte aus Osteuropa, welche vor 35.000-50.000 Jahren aus Bärenknochen gefertigt worden ist. Einige Flöten wurden auch aus hohlen Vogelknochen oder Mammutelfenbein hergestellt sind. 

Flöten sind in der Tonart “C” gestimmt und kann bis zu drei Oktaven spielen. 

Die Geschichte der Flöte

Flöten gab es schon im 1. oder 2. Jahrhundert vor Christus, wobei sie meist aus Tierknochen gefertigt worden sind. Beispielsweise wurden hohle Knochen von Bären, Voegeln, aber auch aus Mammutelfenbein, Holz oder Stein gefertigt. 

In der westlichen Kultur wurden Flöten auch aus Holz, aber auch aus Gold, Silber und Edel- oder Halbedelmetallen hergestellt. 

In der Mitte des 17. Jahrhundert gab Beethoven seinen Stücken Flötenstimmen. 

Auch wenn die Flöte in ihren Ursprüngen aus vielen anderen Materialien gefertigt worden ist, gehört sie zu den Holzblasinstrumenten. Im Gegensatz zu der Querflöte, zum Saxophon oder zur Klarinette, wird die Blockflöte nicht mit einem Rohrblatt gespielt. 

Die Klarinette

Klarinetten gehören zu den Holzblasinstrumenten. Durch das Blasen von Luft in das Mundstück wird ein Rohrblatt in Schwingungen versetzt, wodurch ein Ton entsteht. Das Rohrblatt ist meist aus Schilf- oder Pfahlrohr gefertigt. 

Der zylinderförmige Korpus der Klarinette besteht meist aus Metall, Holz oder Messing. Die Klappen sind meist aus Nickel oder Silber gefertigt. 

Klarinetten werden in “B” gespielt und deren Klang passt gut in verschiedene Musikstile (Barock, Renaissance, Jazz, Moderne,etc). 

Die Registerklappen verleihen der Klarinette eine breite Tonspanne. 

Die Bassklarinette ist tiefer gestimmt und wird häufig in Bands oder im Orchester verwendet. 

Die Geschichte der Klarinette 

Der Vorläufer der Klarinette war das Chalumeau. Anfang des 18. Jahrhunderts entwickelten der Instrumentenbauer Johann Christoph Denner dieses weiter und entwickelte die Idee einer Zusatzklappe zum Überblasen. Aufgrund des lauten klaren Klanges und der Aehnlichkeit zur Barocktrompete, wurde die Erfindung als “Clarinetto” (“kleine Trompete”) bezeichnet. 

Die Klarinette hatte das gleiche Griffsystem wie die Flöte: das Boehm-System. Das Boehm- System basiert auf einer mathematischen Gleichung, welche die Tonlöcher an genauen Stellen des Zylinders platzierte. Dies ermöglichte ein genaues Spielen von Tönen. 

Ursprünglich wurde die Klarinette für die klassische und kirchliche Musik geschaffen. Heut bereichert sie verschiedene Bands und Orchester (Bsp.: Die Katze in “Peter und der Wolf”). Im 20. Jahrhundert ergänzte die Klarinette die amerikanische Jazz- Szene. 

Das Saxophon

Das Saxophon ist ein Holzblasinstrument und wird mit einem einfachen Rohrblatt geblasen. Der Resonanzkörper ist konisch und weit und kann eine Länge von 64 bis 293 cm aufweisen.  

Die Geschichte des Saxophon

Das Saxophon wurde 1840 von dem Belgier Adolphe Sax erfunden und wurde 1846 in Frankreich patentiert. Die Vision war es ein Holzblasinstrument zu erfinden, welches klanglich zwischen warmen Klängen der Klarinette und den eher durchdringenden nasalen Klängen der Oboe liegen sollte. 

Das erste Saxophon war ein Bassinstrument, welches auf C gestimmt war. Jedoch wurden dann weitere in den Sopran- bis Subkontrabass-Stimmlagen gestimmt. 

Die Stimmung auf C und F war für Sinfonieorchester bestimmt und die B und Es- Stimmung für die Militärmusik.

Das C-Melody-Saxophon wurde bis in die 1950er Jahre im Jazz und besonders im Swing verwendet. 

Die Fagott 

Die Fagott gehört zu den Holzblasinstrumenten. Der Ton wird erzeugt, in dem der Bläser durch seine strömende Luft das Doppelrohrblatt in Schwingungen versetzt. 

Die Geschichte der Fagott

Der Begriff Fagott lässt sich im italienischen (“fagotto”) wiederfinden und bedeutet so viel wie “Bündel”. Dieser Name könnte gewählt worden sein, “weil es sich in mehrere Teile zerlegen und wie ein Reisigbündel zusammenpacken lässt”. 1636 wurde diese Erklärung zum ersten mal in den Schriften des französischen Musikgelehrten Marin Mersenne deutlich. 

In der Mitte des 16. Jahrhundert gab es jedoch schon Vorläufer der Fagott. Sie wurden als Duizane bezeichnet. Duizane bestanden aus einem Stück, 2 Klappen und wurden schon mit einem Doppelrohrblatt gespielt. 

Die Barockfagott entstand im 17. Jahrhundert und wurde mit 4 Klappen gespielt und bestand aus 4 Teilen. Durch das mögliche Auseinanderbauen, war es leicht zu transportieren. Um das Spielen von chromatischen Tonleitern in den höheren Tonlagen zu ermöglichen, erhielt die Fagott weitere Klappen. 

FAQ- häufig gestellte Fragen 

Wer hat das erste Holzblasinstrument erfunden? 

Die ersten Holzblasinstrumente wurden bereits 2 Jahrhunderte vor Christus erfunden, denn Flöten wurden zu dieser Zeit sowohl aus Tierknochen, aber auch aus Holz gefertigt. 

Die Klarinette wurde 1700 von Johann Christoph Denner erfunden. 

Das Saxophon wurde 1840 von dem Belgier Adolphe Sax erfunden. 

Die Barockfagott wurde im 17. Jahrhundert erfunden. 

Was gehört zu den Holzblasinstrumenten? 

Zu den wichtigsten Holzblasinstrumenten gehören: 

– Blockflöte

– Böhmflöte

– Oboe

– Englischhorn

– Klarinette

– Fagott

– Querflöte

– Saxophon

Die Querflöte und das Saxophon sind aus Metall oder Messing  gefertigt, jedoch gehören sie zu den Holzblasinstrumenten, da im Mundstück ein aus Holz gefertigtes Rohrblatt zu finden ist. 

Warum gehören Saxophon und Querflöte zu den Holzblasinstrumenten? 

Das Saxophon und die Querflöte gehört zu den Holzblasinstrumente. Sie werden meist aus Metall gefertigt, jedoch befindet sich im jeweiligen Mundstück ein aus Holz gefertigtes Rohrblatt. Bläst der Holzbläser Luft durch das Mundstück, wird das Rohrblatt in Schwingungen versetzt und erzeugt so einen Ton. 

Was ist das höchste Holzblasinstrument? 

Die Piccoloflöte ist das höchste Holzblasinstrument. Sie gehört zu den Querflöten und kann die höchsten Tonlagen spielen. 

Wer hat die erste Klarinette erfunden? 

Die Klarinette wurde 1700 von dem Instrumentenbauer Johann Christoph Denner erfunden. Die Klarinette ist eine Weiterentwicklung der Chalumeau. 

Wann gab es die erste Klarinette? 

Die erste Klarinette wurde 1700 von Johann Christoph Denner erfunden. Durch die Idee einer Zusatzklappe zum Überblasen entwickelte der Instrumentenbauer die Chalumeau zur Klarinette. 

Ist eine Oboe ein Holzblasinstrument? 

Die Oboe ist ein Holzblasinstrument mit einem Doppelrohrblatt. Die Oboe ist eine Weiterentwicklung der mittelalterlichen Schalmei und den ersten EInsatz im 17. Jahrhundert in der französischen Barockmusik. 

Seit wann gibt es Holzblasinstrumente? Dieser Artikel hat dir die Geschichte der Holzblasinstrumente näher gebracht.  

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