Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Frage: Wie viel Splitt unter Terrassenplatten?In die Gestaltung der Gartenanlage kann man viel Zeit investieren. Besonders wenn das Wetter im Frühling allmählich wärmer wird, tut das Arbeiten an der frischen Luft richtig gut. Das Auseinandersetzen mit neuen Gestaltungsmöglichkeiten ist eine Herausforderung und motiviert. Wie verlegt man Terrassenplatten? Wir klären auf!
Wie viel Splitt unter Terrassenplatten?
Es sollten circa 10 cm bis 20 cm unter Terrassenplatten geschüttet werden. Die Körnung des Splitt sollte dabei in etwas 32 mm bis 45 mm betragen. Nachdem du den Splitt unter die Terrassenplatten geschüttet hast, solltest du den Splitt mit einer Rüttelplatte verdichten. Vergesse nicht das Gefälle von 2 %. Nun kannst du das Verlegebett aus feinerem Splitt oder sogar aus Sand schaffen.
Der Splitt kann nun unter der Terrassenplatte eine Körnung von 2 mm bis 5 mm haben. Die Schicht sollte 5 cm dick sein und plan abgezogen werden.
Die Terrassenplatten können nun auf das Splittbett gelegt werden. Die Fugenbreite sollte 3 mm bis 5 mm betragen. Die Dehnungsfuge zum Haus sollte jedoch etwas größer gehalten werden.
Splittbett anlegen
Sind deine Terrassenplatten aus Naturstein gefertigt, so solltest du einen Untergrund aus Edelsplitt verwenden.
Als Edelsplitt wird bezeichnet:
- Granitsplitt
- Basaltsplitt
Ander Splittarten könnten aufgrund ihrer leicht lösbaren Mineralien bis hin zur Oberseite der Terrassenplatte gelangen. Dies kann zu Verfärbungen (=Ausblühungen) führen.
Das Splittbett sollte mindestens eine Höhe von 30 mm bis 50 mm haben. Beziehe die Höhe des Gefälles ein!
Anleitung – Terrassenplatten verlegen
Es macht doch richtig Spaß die eigene Terrasse zu bauen, nicht wahr? Damit das Vorhaben auch nicht schief geht, geben wir die eine kleine Anleitung, wie Terrassenplatten verlegt werden.
Materialliste
Zum Verlegen von Terrassenplatten benötigst du:
Equipment | Wieso benötigst du es? |
Terassenplatten | Fester Untergrund der Terasse |
Randsteine | Begrenzung der Terassenfläche |
Maurerschnur | Abstecken der Terassenfläche |
Akkuschrauber | Festschrauben möglicher Befestigungen |
Rüttler | Verdichten der Fläche |
Gummihammer | Einklopfen der Platten und Steine in den Untergrund |
Beton | Einbetonieren der Steine, damit diese nicht verwackeln |
Splitt/Schutt | Verdichten der Masse |
Wasserwage | Ausrichten der Terassenplatten und Randsteine |
Winkel | Anreißen eines 90°Winkels |
Wasser | Anmischen des Betons |
Maurerkelle | Auftrag des Betons |
Abziehlehren | Verteilung des Schüttgutes |
Winkelschleifer mit Diamanttrennscheibe | Zuschnitt der Terassenplatten oder Randsteine |
Plattenheber | Transport der Platten |
Stift | Anzeichnen, falls Platte oder Stein zugeschnitten werden müssen |
Fugenkreuze | Ermöglichen gleichmäßigen Abstand der Platten |
Vorbereitung
Die Vorbereitung ist das A und O. So gelangst du zu einem perfekten Ergebnis; die Nachbarn werden neidisch werden:
- Terrasse abstecken
- Mit Maurerschnur
- Für einen rechten Winkel die Maurerkelle verwenden
- Breite und Länge: 20 cm hinzugeben
- Abkleben der gesamten Fläche
- Die Oberkante der Platten sollte später unter der Unterkante der Terrassentür liegen
- Verwende ein Gefälle von 2%
- Das Gefälle führt vom Haus weg
- Mit dem Rüttler wird die Fläche verdichtet
- Planung: Setzen der Randsteine
- Die Randsteine werden auf die verdichteten Flächen gesetzt, oder auch auf die Frostschicht
- Die Innenkante der Randsteine wird mit der Maurerschnur abgesteckt
- Beton mit Wasser anrühren
- 1.Randstein setzen
- Randstein in einem 5 cm dicken Betonstreifen einbetten
- Randstein mit Gummihammer hinein klopfen
- Mit der Wasserwaage ausrichten
- Mit der Kelle einen Betonkeil formen (Höhe sollte circa 10 cm betragen)
- Weitere Randsteine in das Betonbett setzen (entlang der Maurerschnur)
- Randsteine gegebenenfalls mit Winkelschleifer zuschneiden
- Frostschutzmaterial verwenden
- Der Innenraum sollte mit Frostschutzmaterial gefüllt und verdichtet werden
- Beachte die Höhe! Denn auf das Frostschutzmaterial kommt noch 5 cm Splitt!
- Eine mögliche Variante: das Stelzlager
- Die Ebene kann höhenverstellbar ausgeglichen werden
- Abziehlehren verlegen
- Schütte den Splitt auf jede T-Schiene
- Drücke die T-Schiene in den Splitt hinein
- Richte mit Hilfe der Schnüre die Abziehlehren aus
- Beachte das Gefälle von 2%
- Der Splitt
- Ziehe die Fläche mit einem Abziehbrett ab
- Gleichmäßig vorgehen: Abschnitt für Abschnitt
- Masse verdichten
- Gleichmäßig mit dem Verlauf des Gefälles verteilen
- Schnüre entfernen
- Gefälle ausrichten
- Ein Ende der Schnur auf Höhe der Terrassenoberkante befestigen
- Schnur waagerecht ausrichten
- Schnur in Breite der Terrasse ausrichten; alle 1 Meter mit Klebeband markieren
- Klebeband sollte circa 2 cm unter der Schnur angebracht werden
- Setze die Schnur auf die Höhe des Klebebands
- Das Gefälle sollte 2% betragen
- Terrassenplatten zuschneiden
- Die Platten sollten geschützt gelagert werden
- Decke beschichtete Terrassenplatten nicht mit einer Folie ab. Es könnte Schwitzwasser entstehen und demnach Ausblühungen
- Prüfe den Zustand und die Qualität der Platten
- Terrassenplatte wässern
- Zeichne die Trennschnitte beidseitig an
- Verwende einen Winkelschleifer mit Diamanttrennscheibe
- Rückseite der Platten einschneiden
- Vorderseite der Terrassenplatten durchschneiden
- Platte mit Wasser abwischen (Schleifstaub dadurch entfernen)
- Die geschnittene Kante sollte zur Hausseite zeigen (da sie meist nicht exakt geschnitten ist)
Terrassenplatten verlegen
- Terrassenplatten verlegen
- Beachte die Verlegehinweise des Herstellers
- Verlege die Platten vom Rand ausgehend (So verhinderst du, dass der Splitt breit getreten wird)
- Halte den Fugenabstand ein (Bsp.: durch verwendung von Fugenkreuzen)
- Verlegemöglichkeiten: versetzte Fuge oder Kreuzfuge
- 1. Reihe muss haargenau in einer Flucht verlegen werden (Ungenauigkeiten würden sich fortführen)
- Platten mit einem Gummihammer hinein klopfen
- Ebenheit mit einer Wasserwaage kontrollieren
- Zu tiefe Platten müssen wieder angehoben werden und schütte Splitt darunter
- Platten, die schon fertig verlegt worden sind, müssen abgedeckt werden (Schutz vor Verschmutzungen und Nässe)
- Terrassenplatten verfugen
- Entferne die Fugenkreuze
- Fege den Fugenkitt diagonal in die Fuge
Welche Verlegemuster gibt es?
Diese Verlegemuster werden unterschieden:
- Halbverband
- Kreuzverband
- Fischgrät
- Reihenverband
- Römischer Verband
- Rosenpilz
FAQ-häufig gestellte Fragen
Wie hoch darf Splitt unter der Terrassenplatte sein?
Splitt darf unter der Terrassenplatte maximal 20 cm hoch sein. Der Splitt unter der Terrassenplatte sollte eine grobe Körnung von 32 mm bis 45 mm haben. Die Lücken können beispielsweise durch feinen Sand aufgeschüttet werden. Der Splitt unter der Terrassenplatte darf nicht höher als 20 cm sein.
Wie viel Splitt für 20 qm?
Für 20 qm rechnet man in der Regel mit 1500 kg Splitt. Eine Faustregel besagt, dass für 1 qm circa 75 kg gebraucht werden. Demnach lässt sich errechnen, dass man für 20 qm circa 1500 kg Splitt benötigt.
Welchen Splitt zum Platten legen?
Zum Legen von Platten kann man Splitt mit einer Körnung von 32 mm bis 45 mm verwenden.
Für Platten aus Naturstein sollte man Edelsplitt verwenden. Unter Edelsplitt fallen zum einen Granitsplitt und Basaltplitt.
Ander Splittarten könnten aufgrund ihrer leicht lösbaren Mineralien bis hin zur Oberseite der Platte gelangen. Dies kann zu Verfärbungen (=Ausblühungen) führen.
Wie hoch Splitt unter Pflaster?
Splitt sollte unter Pflaster bis zu 5 cm hoch sein. Die Körnung des Splitts beträgt zwischen 0,4 mm und 2,5 mm. Der Splitt wird unter dem Pflaster mit einer Lehre glatt gezogen. Diese Schicht aus Splitt darf nicht verdichtet oder betreten werden. Nun kann das Pflaster auf den Splitt verlegt werden.
Kann man Feinsteinzeug auf Splitt verlegen?
Ja, Feinsteinzeug kann man auf Splitt verlegen. Beim Verlegen von Feinsteinzeug sollte ebenso eine Frostschutzschicht verlegt werden. Als Material kann dazu Schotter verwendet werden. Ist die Terrasse mit Platten aus Feinsteinzeug auf Schotter verlegt, kann sie hohen Belastungen Stand halten. Die Tragschicht unter dem Feinsteinzeug sollte mindestens 15 cm bis 20 cm betragen. Gehe sicherheitshalber bis zu dreimal mit der Rüttelplatte über die Schicht. Auf diese Weise wird der Splitt verdichtet.
Kann man Splitt rütteln?
Ja, Splitt kann man rütteln. Hat der Splitt jedoch eine Körnung von 3 mm, brauch der Splitt nicht mehr gerüttelt werden. Bei dieser Körnungsgröße reicht es aus, wenn man die Platten mit einem Gummihammer in den Splitt klopft. Man kann den Splitt nicht verdichtet und rütteln, da er sich auseinander rüttelt.
Dieser Artikel beschäftigte sich mit der Frage: Wie viel Splitt unter Terrassenplatten?In die Gestaltung der Gartenanlage kann man viel Zeit investieren. Besonders wenn das Wetter im Frühling allmählich wärmer wird, tut das Arbeiten an der frischen Luft richtig gut. Das Auseinandersetzen mit neuen Gestaltungsmöglichkeiten ist eine Herausforderung und motiviert.