Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem Thema: Kondenswasser im Keller beseitigen. Du erfährst, welche Schritte notwendig sind, um die Feuchtigkeit aus dem Keller zu bekommen und wie du Schimmel entfernen und vorbeugen kannst. Wie entsteht Schwitzwasser im Keller? Wir klären auf! 

Wieso sich gerade im Keller viel Feuchtigkeit bildet, kann viele Gründe haben. Besonders alte Häuse sind meist mit einem Betonfundament ausgestattet und besitzen zudem gemauerte Kellerwände. 

Stehen Möbel oder andere Gegenstände zu dicht an den Kellerwänden, so wird die Luftzirkulation beeinträchtigt, was zu einem erhöhten Feuchtigkeitswert führen kann. Ebenso können undichte Fenster und Türen Feuchtigkeit aus dem Außenbereich in den Innenbereich lassen. Sobald der Grundwasserspiegel steigt, verändert sich das Klima im Keller und wird demzufolge feucht. Wenn sich Kondenswasser im Keller bildet, so sollte so schnell wie möglich gehandelt werden. Ein zu hoher Feuchtigkeitsgehalt kann die Bildung von Schimmel begünstigen, welcher fatale Auswirkungen auf die Gesundheit hat. Des weiteren kann dieser Schimmel die Bausubstanz angreifen, welche mit viel Aufwand repariert werden muss. 

Kondenswasser im Keller beseitigen

Kondenswasser sollte im Keller schnellstmöglich beseitigt werden, wenn es könnte sich Schimmel bilden, welcher sowohl die Gesundheit schädigt, als auch die Bausubstanz angreift.

Um Kondenswasser zu beseitigen helfen dir diese Schritte: 

  1. Öffnungen, durch welche Feuchtigkeit eindringen kann, sollten geschlossen werden 
  2. Möbel und andere Gegenstände von den Kellerwänden rücken
  3. Keller Regelmäßig lüften, damit Kondenswasser herausdringen kann 
  4. Luftzirkulation im Keller verbessern 
  5. Luftentfeuchter entziehen den Kellerräumen die Feuchtigkeit 
  6. Betroffene Stellen im Keller sanieren 
  7. Besonders in alten Gebäuden Sperrbeton nachrüsten 
  8. Bei mangelhafter Drainage muss eine neue verlegen 
  9. Gegebenenfalls Bitumenanstrich erneuern 

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Schritt für Schritt – Kondenswasser im Keller beseitigen 

Diese Anleitung verrät dir, wie du Kondenswasser im Keller beseitigen kannst:

  1. Schritt: Öffnungen verschließen 

Alle Öffnungen, Risse oder Löcher sollten dicht verschlossen werden. Dazu prüfe, ob durch Fenster, Türen oder andere Öffnungen Feuchtigkeit in den Keller ziehen kann. Türen- und Fensterdichtungen, die brüchig und demnach undicht sind, sollten ausgetauscht werden. In den Wänden und im Boden können sich Risse oder auch Spalten befinden, welche mit einem Gummi-Mörtel verschlossen werden können. 

  1. Schritt: Möbel von der Wand rücken 

Damit die Luft besser im Keller zirkulieren kann, sollten alle Möbel, Schränke, Regale und anderweitige Gegenstände von den Wänden gerückt werden. Die Luft kann nun auch an den Wänden zirkulieren und sorgt dafür, dass feuchte Stellen schneller trocknen. 

  1. Schritt: Keller regelmäßig lüften 

Um eine bessere Luftzirkulation zu ermöglichen, sollte im Keller regelmäßig gelüftet werden. So kann die stehende alte Luft im Keller durch neue sauerstoffreiche Luft ausgetauscht werden. Beachte, dass die von außen einströmende Luftstrom kälter ist, als die Temperaturen, welche in den Räumen vorherrschen. Ansonsten würden die Wände anfangen zu schwitzen und somit können die Räume nicht trocken gelegt werden. 

  1. Schritt: Luftzirkulation im Keller verbessern 

Um die Luftzirkulation im Keller zu verbessern, sollten die Innentüren offen stehen gelassen werden. Ebenso helfen Ventilatoren, dass die Luft in Bewegung bleibt. Zudem sollten die Räume regelmäßig beheizt werden. 

  1. Schritt: Luftentfeuchter verwenden 

Überschüssige Feuchtigkeit kann mit Hilfe von Luftentfeuchtern entzogen werden. Das Auffangbehältnis muss regelmäßig entleert werden, denn in ihm sammeln sich mehrere Liter. Wird das Behältnis nicht geleert und ist womöglich gefüllt, so kann der Entfeuchter keine Feuchtigkeit mehr dem Raum entziehen. 

  1. Schritt: Sanieren 

Von Schimmel befallene Stellen müssen behandelt werden. Am besten eignet sich ein hochprozentiger Alkohol, beispielsweise 70% oder 80%. Ebenso kannst du auch spezielle Anti-Schimmel-Produkte verwenden, welche in Baumärkten erhältlich sind. Bei der Verwendung von Anti-Schimmel-Produkten ist Vorsicht geboten, weshalb das Tragen von Schutzkleidung zu empfehlen ist. Trage Handschuhe und eine Schutzbrille, wenn du Überkopf arbeiten solltest. 

Nun muss der Keller gereinigt werden. Das geht ganz schnell mit einem Staubsauger und einem Wischmop. Der Keller muss nun trocknen. Anschließend wird mit einem Quast eine 3 mm dicke Schicht aus Dichtungsschlamm auf die Wände aufgetragen. Später werden auf diesen Schlamm die Dämmplatten verlegt. 

Beim Verlegen der Platten sollten keine Kreuzfugen entstehen. Nachdem die Platten angebracht worden sind, werden die Fugen mit einem Putz geschlossen.

Die Sanierung des Kellers sollte erfolgen, wenn die Feuchtigkeit im Keller unter 60% liegt. Zum Ermitteln der Feuchtigkeit eignet sich ein Feuchtigkeitsmessgerät. 

Steigt die Feuchtigkeit, so muss eine Horizontalsperre verlegt werden. 

  1. Schritt: Sperrbeton erneuern. 

Alte Gebäude sind im Fundament häufig gemauert. Die Backsteine und auch der Feinputz können mit den Jahren reißen. Durch diese kleine Öffnungen gelangt nun die Feuchtigkeit in das Innere des Hauses. Wenn das der Fall ist, sollte der Sperrbeton erneuert werden. Das Nachrüsten sollte jedoch von einem Fachbetrieb übernommen werden. 

  1. Schritt: Drainage neu verlegen 

Mit der Zeit kann die Qualität der Drainage nachlassen; in einigen Haushalten fehlt sie vollkommen. Wenn der Grundwasserspiegel steigt, sorgt die Drainage dafür, dass das Wasser nicht über die Kanalisation durch die Abwassersysteme in den Keller geleitet wird. 

  1. Schritt: Bitumenanstrich erneuern

Der Bitumenanstrich befindet sich auf der Außenwand, auf der Höhe des Erdreiches. Damit die Feuchtigkeit nicht über die Wand in das Innere des Hauses gelangen kann, sollte dieser Anstrich, welcher gleichermaßen eine Abdichtung ist, mit den Jahren erneuert werden. Bei nur kleinen Feuchtigkeitsschäden ist es vollkommen ausreichend, wenn der alte Putz der Mauerwand abgeschlagen wird und nachgeputzt wird. Wenn jedoch die Kellerräume total feucht sind, dann sollte so schnell es geht gehandelt werden! Durch die hohe Feuchtigkeit kann sich Schimmel bilden, welcher die Bausubstanz erheblich angreifen kann. Demnach ist es äußerst wichtig, den Keller so schnell es geht trocken zu legen, damit nicht noch das gesamte Haus saniert werden muss. 

Schimmel im Keller vorbeugen und entfernen 

Die Entstehung von Schimmel kann viele Ursachen haben. Oft sammelt sich zu viel Kondenswasser im Keller, wodurch sich an Türen, Fenstern oder an den Wänden Schimmel bilden kann. Finde heraus was die Ursache ist, denn dann kannst du die Bildung vorbeugen und so schnell wie möglich entfernen, bevor der Schimmel die Bausubstanz angreift. 

Schimmel entfernen 

Nicht nur in Wohnräumen, sondern auch im Keller ist der Schimmel gesundheitsschädlich und kann die Substanz des Hauses massiv schädigen. 

Die Bildung von Schimmel lässt sich in vielen Fällen nur schwer erkennen – umso besser wenn du den Schimmelfleck entdeckt hast! Nun solltest du die Ursache herausfinden, damit sich nicht noch Sporen bilden. 

Bei der Entfernung der Fäulnis muss Schutzkleidung getragen werden, denn die kleinen Sporen gelangen durch die Atemwege in deinen Körper und können dort Schäden anrichten. Eine FFP3-Maske ist Pflicht. Öffne die Türen und Fenster, damit die Luft stets mit frischer ausgetauscht wird. 

Besorge dir im Baumarkt einen Anti-Schimmel-Entferner und sprühe die betroffene Stelle ein. Das Anfeuchten des Schimmels verhindert, dass die Sporen in die Luft gelangen. Nachdem die Einwirkzeit vorüber ist, kannst du die Tapete, die Silikonfuge oder die Verkleidung entfernen. Ist der Schimmelfleck sehr groß, so sollte der Putz herausgeschlagen werden. Behandle die gesamte Fläche mit einem Schimmelentferner und lasse anschließend das Mauerwerk vollständig durchtrocknen. 

Behebe die Ursache, damit du diese Schritte nicht ständig wiederholen musst! Anschließend wird neu verputzt, gestrichen oder ggf. tapeziert. 

Wichtig!

Ist eine große Fläche von der Fäulnis betroffen, so solltest du lieber einen Fachmann um Rat und Hilfe bitten. Die Experten werden dir die Ursache identifizieren und können Hinweise zu geeigneten Sanierungsmaßnahmen geben. 

Die Ursache muss vollständig beseitigt werden, denn erst dann wird dem Schimmel der Kampf angesagt. Andernfalls kann dieser sich immer wieder neu bilden und noch womöglich mehr Schäden anrichten. Die Sporen müssen vollständig beseitigt werden. 

Ursachen für die Bildung von Schimmel

Diese Ursachen kann die Bildung von Schimmel begünstigen: 

  1. Die Räume werden falsch oder gar nicht gelüftet
    • Schimmelsporen bilden sich bei feucht-kaltem Klima 
  2. Die Räume werden falsch oder erst gar nicht geheizt 
  3. Die Wasserleitungen sind beschädigt 
  4. Baumangel 
  5. Das Dach ist defekt 
  6. Risse im Mauerwerk 
  7. Rohrbruch 
  8. Die Feuchtigkeit im Keller steigt auf 

Arten von Schimmel 

Schimmel kann sich in verschiedenen Arten zeigen: 

Weißer Schimmel 

Handelt es sich um kühle, feuchte und dazu noch unbeheizte Räume, so bildet sich meist Weißer Schimmel. Weißer Schimmel lässt sich in den meisten Fällen schwer erkennen, da er besonders auf weißen oder hellen Untergründen schlecht zu sehen ist. 

Meist wird der Weiße Schimmel durch diese Anzeichen verraten: 

  1. Mordiger Geruch 
  2. Kellerasseln 
  3. Silberfische 

Der Weiße Schimmel ist gefährlich und kann die Gesundheit des Menschen erheblich schädigen. 

Gelber Schimmel 

Gelber Schimmel bildet sich in unseren Gebieten eher selten, jedoch ist seine Ursache meist ein Mangel an Hygiene. 

In diesen Bereichen bildet sich der Schimmel: 

  1. Polster
  2. Baumwollstoffe
  3. Feuchte Ecken 

Schwarzer Schimmel 

Schwarzer Schimmel lässt sich leicht erkennen, denn dieser ist meist sofort ersichtlich und kann sich im gesamten Haus bilden. Die kleinen schwarzen Punkte, welche die Sporen zeigen, können in unterschiedlichen Konsistenzen gebildet sein. So kann der Schimmel beispielsweise sehr trocken, aber auch schleimig und nass sein. 

Schwarzer Schimmel kann die Gesundheit des Menschen erheblich schädigen. 

Roter Schimmel 

Roter Schimmel findet sich meist auf Untergründen, die aus Zellulose bestehen, beispielsweise auf Tapeten. Besonders feuchte Räume, wie beispielsweise Bäder können die Bildung dieser Art begünstigen. 

FAQ-häufig gestellte Fragen 

Wie entsteht Schwitzwasser im Keller?

So entsteht Schwitzwasser im Keller: 

1) Es wird kaum gelüftet, wodurch die Luft im Keller steht und die Feuchtigkeit an die Wände legen kann 
2) Besonders im Sommer schwitzen die Wände, wenn die Türen und Fenster permanent offen stehen. Da die Temperaturen im Außenbereich höher sind, als in den Kellerräumen, legt sich die Feuchtigkeit an den Wänden nieder. Es bildet sich Schwitzwasser. An heißen sollte demnach nicht gelüftet werden 
3) Nachdem im Keller gewaschen und nun in den Räumen aufgehängt worden ist, sollte kurz und kräftig durchgelüftet werden
4) Möbel und andere Gegenstände sollten von den Wänden weggerückt werden, damit die Luft besser zirkulieren kann. Gerade in den Möbel kann sich schnell Kondenswasser bilden. 
5) Besonders im Winter sollten die Räume nicht zu kühl sein. Ein regelmäßiges Lüften und heizen beugt die Bildung von Schwitzwasser im Keller vor

Wie bekomme ich die Feuchtigkeit aus dem Keller?

So bekommst du die Feuchtigkeit aus dem Keller: 

1) Regelmäßig Lüften 
2) An zu warmen Sommertagen nicht lüften, denn die Feuchtigkeit des Außenbereichs kann sich an die Wände des Kellers legen 
3) Möbel und andere Gegenstände von der Wand weg rücken, damit die Luft besser zirkulieren kann und feuchte Stellen schneller trocknen
4) Luftentfeuchter verwenden, denn sie entziehen der Luft die überschüssige Feuchtigkeit 
5) Sorge für eine gute Luftzirkulation
6) Schimmel schnell beseitigen, Ursache finden und vorbeugen
7) Sperrbeton erneuern
8) Bitumenanstrich erneuern 

Wann ist ein Keller zu feucht?

Wenn diese Merkmale auftreten, dann ist ein Keller zu feucht: 

1) Wasserflecken 
2) Schimmel 
3) Salze im Mauerwerk kristallisieren 
4) Putz, Farbe oder Tapete reißen oder sprengen 
5) Salzausblühungen bilden einen weißen Flaum 

Wann lüftet man den Keller?

So lüftet man den Keller: 

1) Stoßlüften eignet sich, um die Luftzirkulation im Keller richtig in den Gang zu bekommen 
2) Regelmäßiges lüften, bestenfalls mehrmals täglich
3) 10 bis 15 Minuten 
4) Nicht dauerhaft durch angekippte Fenster lüften 
5) Räume mit einer hohen Luftfeuchtigkeit öfter lüften, als Räume mit einer geringeren Luftfeuchtigkeit
6) Fenster nach dem Trocknen der Wäsche öffnen 

Dieser Artikel beschäftigte sich mit dem Thema: Kondenswasser im Keller beseitigen. Du hast erfahren, welche Schritte notwendig sind, um die Feuchtigkeit aus dem Keller zu bekommen und wie du Schimmel entfernen und vorbeugen kannst. Wie entsteht Schwitzwasser im Keller? Wir haben aufgeklärt!

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